Systemische Therapie

Dr. med. Wolfgang Zöch

Als systemischer Therapeut stelle ich die Fähigkeiten und Ressourcen der Menschen und deren Potentiale in den Vordergrund. Nicht der Mensch ist das Problem, sondern Probleme entstehen in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Durch zuhören und fragen versuche ich die Perspektive meiner Patienten zu verstehen, um auf Behandlungsziele möglichst genau und präzise hinarbeiten zu können. Hierbei erlaube ich meinen Patienten durch Neugierde und fragen die problematisch erlebten Situationen im Alltag oder an der eigenen Person auch von einer anderen Perspektive beleuchten zu dürfen, sodass sich in unserer Zusammenarbeit eine erweiterte Perspektive auf die Gesamtsituation entwickeln kann und Lösungen möglich werden. Dies mache ich mit dem Ziel, sich selbst nicht als defizitär zu erleben, sondern sich selbst wieder mit seinen Fähigkeiten und Begabungen erleben zu dürfen, damit diese zum Weg aus der Krise angewendet werden können.

Mein Therapieangebot

Nach der Anmeldung werden Sie zum Erstgespräch (ca. 1 Stunde) eingeladen, wo wir uns kennen lernen und Ihre Anliegen an die Therapie miteinander besprechen werden. Am Ende des Erstgesprächs legen wir dann das weitere Vorgehen fest. In den ersten Therapiestunden erarbeiten wir zunächst einen möglichst klaren Auftrag für die Therapie, den wir im Laufe der Behandlung immer wieder anpassen können. Je nach Komplexität der Situation vereinbaren wir wöchentliche bis zweiwöchentliche Sitzungen (je 1 Stunde), die dann aber auch im weiteren Verlauf je nach Ihren Bedürfnissen angepasst werden. In gewissen Abständen werden wir immer wieder eine Überprüfung der gemeinsam formulierten Behandlungsziele vornehmen.

In der Einzeltherapie stelle ich vor allem den Menschen als Individuum in den Vordergrund. Da kein Mensch dem anderen gleicht, versteht es sich von selbst, dass es keine Patentlösungen für problematisch erlebte Situationen gibt, sondern Lösungen individuell erarbeitet werden wollen. Die Lebensgeschichte und die daraus resultierenden Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen spielen dabei eine wesentliche Rolle.

Nutzt man die aus der Therapie neu gewonnenen Erfahrungen und Erkenntisse für den Umgang mit herausfordernden Situationen im Alltag und traut man sich, eigene einschränkende Meinungen, Bewertungen und Verhaltensweisen kritisch zu hinterfragen, ergibt sich durch die neu gewonnene Offenheit neue Sichtweise und Perspektive. Dies hilft oft bereits sehr, wieder einen zuversichtlichen Blick auf die Gegenwart und Zukunft werfen zu können.

Im Rahmen einer Einzeltherapie kann es hilfreich sein,  wichtige Menschen aus dem nahen Umfeld, wie Partner oder Kinder oder auch Arbeitgeber zu einzelnen Sitzungen einzuladen, wenn Sie und ich dies für sinnvoll halten. Den Einbezug von Personen aus dem nahen Umfeld bespreche ich mit meinen Patienten stets gut vor und nach.

Medikamente gebe ich in Form von Rezepten ab, wenn ich mit dem Patienten/ der Patientin zu dem Ergebnis komme, dass dies notwendig ist. Ein offener und kritischer Austausch über Wirkungen und Nebenwirkungen ist mir dabei sehr wichtig.

Nicht die Situation oder Sache an und für sich ist das Problem, sondern die Meinung, die wir über die Dinge haben machen die Situationen oder Sachen problematisch oder unproblematisch..

(Paul Watzlawick)

Dr. med. Wolfgang Zöch

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH